Valentino Balboni – Der Mann, der Lamborghini eine Seele gab (#288)
- Karsten Arndt
- 24. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Vom schüchternen Lehrling zum Cheftestfahrer einer der legendärsten Automarken der Welt: Valentino Balboni erzählt von Geschwindigkeit, Gefühl – und Ferruccio Lamborghini.

Es gibt Menschen, deren Geschichten klingen zu schön, um wahr zu sein – und dann trifft man Valentino Balboni. Ein Mann, der über 40 Jahre lang für Lamborghini gearbeitet hat. Nein, der Lamborghini gelebt hat.
Seine Karriere beginnt unscheinbar: Als Jugendlicher hilft er spontan beim Entladen einiger Karosserien vor dem Lamborghini-Werk in Sant’Agata Bolognese. Der Pförtner, der die Szene beobachtet hat, drückt ihm beim Rausgehen einen Personalbogen in die Hand und nur wenige Tage später sitzt Valentino im Büro von Ferruccio Lamborghini selbst. „Ich hatte keinen Führerschein. Aber ich hatte eine Idee davon, was ich wollte: Teil dieser Welt sein“, erzählt Balboni.
Was folgt, ist eine Karriere wie aus einem italienischen Film: Valentino wird zum Cheftestfahrer. Miura, Countach, Diablo – er fährt sie alle. Er testet, justiert, fühlt – nicht mit Instrumenten, sondern mit seinem Körper. Sein Handwerk ist feinsinnig, sein Zugang fast philosophisch. „Du musst fühlen, was das Auto dir sagt – bevor es überhaupt spricht“, sagt er.
„Mein ganzes Leben bleibe ich mit Lamborghini verheiratet.
Wir schlafen nur in verschiedenen Betten.“
Im meinem Interview erzählt Balboni mit Wärme, Witz und ungebremster Leidenschaft. Von Probefahrten bei Nacht. Von Zigarrenrauch und Benzingeruch. Und von einem Landmaschinenfabrikant namens Ferruccio, der seine Traktorteilen im Ferrari entdeckt und beschließt, es besser zu können – und dabei einen Mythos erschuf.
Heute blickt Valentino mit Stolz zurück: auf eine Ära ohne Filter, ohne Simulator, ohne Social Media – aber voller Seele. „Wir waren keine Firma. Wir waren eine Familie.“

Die komplette Geschichte gibt’s im Podcast – Valentino Balboni im Gespräch über ein Leben zwischen Asphalt, Adrenalin und Automagie.
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