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Per Anhalter zur Legende: Rallyefotograf Reinhard Klein über Abenteuer, Gruppe B und die Seele des Sports

„Ich hatte 100 D-Mark in der Tasche und keinen Plan – aber eine Kamera.“

Reinhard Klein
Reinhard Klein

So beginnt die Karriere eines Mannes, der den internationalen Rallyesport über Jahrzehnte hinweg geprägt hat: Reinhard Klein, Motorsportfotograf, Verleger (McKlein Publishing) und Mitgründer der historischen Rallye-Bewegung Slowly Sideways.

In der aktuellen Folge des Podcasts Alte Schule spreche ich mit Reinhard über seinen ungewöhnlichen Einstieg in die Szene:„Ich bin per Anhalter zur Rallye Monte Carlo getrampt, habe im Park von Monaco geschlafen und dann mit einem geliehenen Anzug das Casino betreten.“ Es sind diese Anekdoten, die zeigen: Motorsport war für ihn nie ein Job, sondern gelebte Leidenschaft.

Schon früh suchte er nicht den einfachsten Weg, sondern den mit der besten Geschichte: „Ich hatte keinen Presseausweis – also habe ich mir einen gefälscht und bin zu Rennen nach Mugello oder Vallelunga gefahren. Hauptsache, ich konnte fotografieren.“


Besonders faszinierend: Kleins Blick auf die berüchtigte Gruppe-B-Ära, als Autos mit über 500 PS über ungesicherte Strecken flogen und Zuschauer am Straßenrand standen. „Irgendwann habe ich gemerkt: Wenn ich da vorne stehe, bin ich der Erste, der tot ist“, erinnert sich Klein. „Da habe ich lieber von hinten fotografiert – mit den Menschen im Vordergrund. Das war sicherer – und das bessere Bild.“


„Mit 200 ASA war bei Regen Schluss.

Da hast du Korn wie Ostereier bekommen.“


Neben vielen technischen Details zur Fotografie erzählt Klein von legendären Begegnungen – mit Walter Röhrl, Jean Todt, Björn Waldegård und dem 80er-Jahre-Feld, als noch 300 Fahrzeuge bei der Monte Carlo starteten.

Und heute? „Ich finde es schade, dass Fotografie so entpersonalisiert wurde. Heute steht da 'Toyota' als Urheber. Früher stand da mein Name. Da hattest du noch eine Handschrift.“


Urheber der "Slowly Sideways" Reinhard Klein mit seinem Werks-Escort
Urheber der "Slowly Sideways" Reinhard Klein mit seinem Werks-Escort

Sein Projekt Slowly Sideways, bei dem historische Rallye-Fahrzeuge originalgetreu wieder auf die Strecke gebracht werden, ist mittlerweile eine feste Institution: „Mit unserem Metro 6R4 haben wir über 100 Rallyes gefahren. Und den gebe ich nicht mehr her.“


Die Folge mit Reinhard Klein – jetzt anhören:


Alternativ anhören auf: Spotify | Apple Podcasts | YouTube | Amazon



Links zur Folge:

McKlein Verlag: https://www.mcklein.de

4 Comments


Guest
vor 2 Tagen

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Sumikas
Jun 11

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sheetal
sheetal
May 21

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Speaking of wild rides, Klein’s career path feels a bit like playing Geometry Dash Lite—unexpected jumps, razor-thin timing, and total commitment. Except in his case, every level came with a roaring engine and no restart button.

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